IVOM

IVOM steht für ‚‚intravitreale operative Medikamenten­applikation‘‘ oder auch ‚‚intravitreale Injektion‘‘. Die Medikamenten­eingabe zur gezielten, lokalen Anwendung erfolgt direkt in den Glaskörper des Auges.

IVOM in unserer Augenarztpraxis Wetzlar

In unserer Augenarztpraxis Wetzlar setzen wir die Intravitreale Injektion zur Behandlung verschiedener Netzhauterkrankungen ein. Die IVOM ist eine erfolgsversprechende Therapie, um das weitere Fortschreiten aufzuhalten und Ihre Sehkraft zu verbessern.

Diese Krankheitsbilder behandeln wir mit der IVOM-Therapie:

  • Altersbedingte Makuladegeneration
  • Diabetisches Makulaödem
  • Retinale Venenverschlüsse
  • Diabetische Retinopathie

Ablauf der IVOM

Wir bieten Ihnen in unserer Augenarztpraxis in Wetzlar die IVOM als Goldstandard für die Behandlung von Netzhauterkrankungen an. Die Medikamente wirken direkt an Ort und Stelle und können dadurch zu einer spürbaren Verbesserung führen, insbesondere bei fortschreitenden Netzhauterkrankungen. 

Die IVOM wird ambulant unter örtlicher Tropfenbetäubung durchgeführt. Am Operationstag können Sie deshalb wie gewohnt frühstücken und auch Ihre Medikamente einnehmen. Auch blutverdünnende Medikamente sind unproblematisch.  

Die IVOM verläuft in drei Behandlungsschritten:

1. Für einen schmerzfreien Eingriff betäuben wir Ihr Auge zunächst lokal mit Tropfen.
2. Mit einer mikrofeinen Injektionsnadel wird das Medikament schonend in den Glaskörper gespritzt. Dabei verspüren Sie einen leichten Druck.
3. Die Medikamentengabe dauert nur wenige Minuten. Die winzige Öffnung verschließt sich von selbst.

Um eine Infektion zu vermeiden, erfolgt die IVOM in unserer Praxis unter sterilen Bedingungen.

Was muss ich nach der intravitrealen Injektion beachten?

Bei den Erkrankungen, die mit der IVOM behandelt werden, handelt es sich um chronische Erkrankungen. Die Krankheitsbilder müssen daher auch langfristig beobachtet werden und bedürfen einer kontinuierlichen Behandlung. Die Medikamenteneingabe ist nur dann erfolgreich, wenn die Termine zur IVOM und die Verlaufskontrollen eingehalten werden. Es ist wichtig, dass Sie dranbleiben – der Erhalt Ihrer Sehkraft hängt entscheidend von Ihrer Mitarbeit ab!

Welche Wirkstoffe werden bei der IVOM eingesetzt?

Bewährt haben sich für die Intravitreale Injektion sogenannte VEGF-Hemmer. Hinter VEGF-Hemmer (Vascular Endothelial Growth Factor) verbirgt sich ein körpereigener Wachstumsstoff. Bei verschiedenen Netzhauterkrankungen kommt es zu einem krankhaften Wachstum von Blutgefäßen, die jedoch undicht bzw. durchlässig sind. Die damit verbundenen Einblutungen führen zu Schwellungen/ Ödemen unter der Netzhaut. Um dieses krankhafte Gefäßwachstum zu stoppen, werden die Wachstumshemmer an Ort und Stelle eingesetzt. Die Bildung neuer Blutgefäße wird unterdrückt und das Fortschreiten der Erkrankung gestoppt. 

Infrage kommen verschiedene Wirkstoffe wie:  

  • Lucentis
  • Eylea
  • Avastin
  • Beovu
  • Vabysmo

Je nach Krankheitsbild und Ausmaß entscheiden wir in einer ausführlichen Diagnostik ganz individuell, welcher Wirkstoff bei Ihnen angewendet wird.

Welche Komplikationen können bei der IVOM auftreten?

Die IVOM-Therapie ist langjährig erprobt und gilt als äußerst sicher und wirksam. Die Komplikationsrate liegt bei unter einem Prozent. In der Regel wird die Behandlung sehr gut vertragen. Schwerwiegende Nebenwirkungen sind selten. Ein geringes Infektions- oder Verletzungsrisiko besteht allerdings bei jedem Eingriff. Bei der intravitreale Medikamenteneingabe besteht das Risiko einer Augenentzündung, einer Endophthalmitis. Wir führen die IVOM in unserem eigenen sterilen Operationssaal durch, was das Infektionsrisiko deutlich verringert. Vorübergehend kann es auch Augenschmerzen, einem Augendruckanstieg oder zu einer Einblutung an der Netzhaut mit Sehverschlechterung kommen. Das ist allerdings äußerst selten.